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Periimplantitis

In letzter Zeit wird der Implantologe zunehmend mit dem Phänomen der Periimplantitis konfrontiert. Dabei handelt es sich um einen Knochenabbau um das unter Funktion befindliche Implantat, welcher – vom Patienten unbemerkt – bei röntgenologischen Verlaufskontrollen und klinischen Untersuchungen festgestellt wird.

Bemerkenswert ist, dass man diese Phänomene bei Implantaten feststellt, die schon mehrere Jahre im Knochen sind und schon über viele Jahre eine prothetische Restauration tragen.

Implantat-Kontrolle

Im Zuge der zahnärztlichen Kontrollen prüfen wir auch den Sitz der Implantate und schauen uns die Zahnfleisch- und Knochenbeschaffenheit rund um das Zahnimplantat an. Sollten wir eine Entzündung am Implantat (Periimplantitis) feststellen, die verschiedenste Ursachen haben kann, ist zumeist die gezielte Therapie mit Antibiotika angeraten. Dank unseres engen Kontroll-Systems lässt sie sich in den meisten Fällen frühzeitig diagnostizieren und effektiv behandeln.

Hohe Überlebensrate der implantologischen Versorgung

Der langfristige Erhalt implantatgetragener Lösungen ist mittlerweile in vielen wissenschaftlichen Studien bestätigt worden. Dennoch gibt es einen geringen Anteil, der zu Komplikationen wie der Periimplantitis führen kann.

Eine unbehandelte Knochenentzündung am Implantat kann letztlich zu seinem Verlust führen.

Obwohl das Einsetzen in der Regel von spezialisierten Zahnärzten, Implantologen oder MKG-Chirurgen vorgenommen wird, ist es immer wahrscheinlicher, dass der jeweilige Hauszahnarzt die Implantat-Kontrolle übernimmt.

Eine Periimplantitis ist in etwa vergleichbar mit der Parodontitis (Zahnbettentzündung). Es gilt, die Entzündung früh zu erkennen und mit geeigneten Maßnahmen ähnlich der Parodontitis-Behandlung zurückzudrängen.